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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22   

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OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,41762)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20.12.2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,41762)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20. Dezember 2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,41762)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Hessen

    Deckungsschutz aus Rechtsschutzversicherung für Schadenersatzklage im Diesel-Skandal

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ARB § 3a; BGB § 826 ; BGB § 31
    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Voraussetzungen eines Anspruchs auf Deckungsschutz gegen einen Rechtsschutzversicherer

  • rechtsportal.de

    ARB § 3a; BGB § 826 ; BGB § 31
    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Voraussetzungen eines Anspruchs auf Deckungsschutz gegen einen Rechtsschutzversicherer

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (20)

  • Generalanwalt beim EuGH, 02.06.2022 - C-100/21

    Unzulässige Abschalteinrichtungen in Diesel-Fahrzeugen: Nach Ansicht von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Ließe man eine Berufung auf spätere Entwicklungen zu, müssten auch die Schlussanträge des Generalanwalts in der Rechtssache C-100/21 Berücksichtigung finden, wonach ein Thermofenster eine unzulässige Abschalteinrichtung sei und die Vorschriften der Verordnung (EG) 715/2007 drittschützenden Charakter hätten.

    Da maßgeblich die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der Bewilligungsreife ist, kommt es auf die rechtlichen Ausführungen des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofs in seinen Schlussanträgen zum Verfahren C-100/21 vom 02.06.2022 nicht an.

    An dieser rechtlichen Beurteilung vermögen auch die Ausführungen des Generalanwalts in seinem Schlussantrag vom 02.06.2022 an den Europäischen Gerichtshof im Vorabentscheidungsverfahren C-100/21 nichts zu ändern.

    Vor allem besteht kein Anlass, mit Blick auf eine in der Rechtssache C-100/21 durch den Europäischen Gerichtshof zu erwartende Entscheidung das Verfahren nach § 148 ZPO (analog) auszusetzen.

  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Der Umstand, dass die Emissionen im Realbetrieb über denen auf dem Prüfstand liegen, liegt auf der Hand (OLG München, Urteil vom 27.10.2021 - 20 U 5499/19 - zit. n. Juris; siehe auch BGH, Urteil vom 13.07.2021 - VI ZR 128/20 - zit. n. Juris).

    Selbst wenn die Abgasrückführung im Fahrzeug des Klägers mit einer temperaturabhängigen Steuerung ausgestattet sein sollte, reicht dies für sich genommen nicht aus, dem Verhalten der für die Beklagte handelnden Personen ein sittenwidriges Gepräge zu geben (BGH, Urteil vom 13.07.2021, a.a.O.).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Der Bundesgerichtshof hatte bereits mit Urteil vom 19.01.2021 (VI ZR 433/19) entschieden, dass das Verhalten der für einen Kraftfahrzeughersteller handelnden Personen nicht bereits deshalb als sittenwidrig zu qualifizieren ist, weil sie einen Fahrzeugtyp aufgrund einer grundlegenden unternehmerischen Entscheidung mit einer temperaturabhängigen Steuerung des Emissionskontrollsystems (Thermofenster) ausgestattet und in den Verkehr gebracht haben.

    Entgegen seiner Ansicht besteht auch keine sekundäre Darlegungslast des Herstellers, da der Kläger nach allgemeinen Grundsätzen für die objektiven Voraussetzungen des § 826 BGB die Darlegungs- und Beweislast trägt (BGH, Urteil vom 19.01.2021, a.a.O.).

  • BGH, 15.06.2021 - VI ZR 566/20

    Zurückweisung einer Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Einem solchen Anspruch steht bereits die Tatsache entgegen, dass nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Regelungen der §§ 6 Abs. 1, 27 Abs. 1 EG-FGV kein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB darstellen (BGH, Urteil vom 21.12.2021 - VI ZR 875/20 - zit. n. Juris, Urteil vom 20.07.2021 - VI ZR 1154/20 - zit. n. Juris; Beschluss vom 15.06.2021 - VI ZR 566/20 - zit. n. Juris).

    Der VI. Senat des Bundesgerichtshofs hat sich auf der Grundlage der Stellungnahme der Europäischen Kommission vom 19. Dezember 2019 in der Rechtssache C-663/19 mit der Frage des drittschützenden Charakters der EU-Typengenehmigungsvorschriften bereits befasst und zu einer Änderung der Auffassung, dass ein acte clair vorliege, keinen Anlass gesehen (BGH, Beschluss vom 15.06.2021 - VI ZR 566/20 - zit. n. Juris; siehe auch BGH, Beschluss vom 10.11.2021 - VII ZR 415/21 ; Beschluss vom 26.01.2022 - VII ZR 516/21 - Beschluss vom 02.05.2022 - V a ZR 137/21 - Beschluss vom 10.02.2022 - III ZR 87/21 - jeweils zit. n. Juris; siehe hierzu auch OLG München, Beschluss vom 01.07.2022 - 8 U 1671/22 - zit. n. Juris).

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Solche greifbaren Anhaltspunkte für das Vorliegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung sind zwar nicht erst dann gegeben, wenn das KBA eine Rückrufaktion angeordnet hat (BGH, Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19 - zit. n. Juris).
  • OLG Brandenburg, 18.11.2020 - 11 U 50/19
    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Entgegen der von dem Kläger vertretenen Auffassung ist es zudem nicht ausreichend, aus publizierten Messergebnissen von Umweltverbänden oder anderen Prüfinstituten betreffend andere Fahrzeuge eine "allgemeine Vermutung" zu schlussfolgern, es müsse eine softwaremäßige Abgasmanipulation vorhanden sein (OLG Brandenburg, Beschluss vom 18.11.2020 - 11 U 50/19 - zit. n. Juris).
  • OLG München, 27.10.2021 - 20 U 5499/19

    Weder Sachmangel noch sittenwidrige Schädigung beim Erwerber eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Der Umstand, dass die Emissionen im Realbetrieb über denen auf dem Prüfstand liegen, liegt auf der Hand (OLG München, Urteil vom 27.10.2021 - 20 U 5499/19 - zit. n. Juris; siehe auch BGH, Urteil vom 13.07.2021 - VI ZR 128/20 - zit. n. Juris).
  • OLG Koblenz, 20.07.2022 - 9 U 301/22
    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Gleichwohl ist von dem Kläger zu fordern, dass er zumindest greifbare Umstände anführt, auf die er den Verdacht gründet, sein Fahrzeug weise eine oder mehrere unzulässige Abschalteinrichtungen auf (OLG Koblenz, Urteil vom 20.07.2022 - 9 U 301/22 - zit. n. Juris).
  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Es fehlt jedenfalls an der Bereicherungsabsicht und der in diesem Zusammenhang erforderlichen Stoffgleichheit des erstrebten rechtswidrigen Vermögensvorteils mit einem etwaigen Vermögensschaden (BGH, Urteil vom 30.07.2020 - VI ZR 5/20 - zit. n. Juris).
  • EuGH, 24.08.2020 - C-663/19

    Volkswagen - Streichung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22
    Der VI. Senat des Bundesgerichtshofs hat sich auf der Grundlage der Stellungnahme der Europäischen Kommission vom 19. Dezember 2019 in der Rechtssache C-663/19 mit der Frage des drittschützenden Charakters der EU-Typengenehmigungsvorschriften bereits befasst und zu einer Änderung der Auffassung, dass ein acte clair vorliege, keinen Anlass gesehen (BGH, Beschluss vom 15.06.2021 - VI ZR 566/20 - zit. n. Juris; siehe auch BGH, Beschluss vom 10.11.2021 - VII ZR 415/21 ; Beschluss vom 26.01.2022 - VII ZR 516/21 - Beschluss vom 02.05.2022 - V a ZR 137/21 - Beschluss vom 10.02.2022 - III ZR 87/21 - jeweils zit. n. Juris; siehe hierzu auch OLG München, Beschluss vom 01.07.2022 - 8 U 1671/22 - zit. n. Juris).
  • BGH, 10.02.2022 - III ZR 87/21

    Keine Haftung der Bundesrepublik Deutschland im sog. Diesel-Skandal für eine

  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 1154/20

    Zur vertraglichen und deliktischen Haftung eines Automobilherstellers und

  • BGH, 21.12.2021 - VI ZR 875/20

    A) Die Haftung einer juristischen Person aus § 826 BGB in Verbindung mit § 31 BGB

  • BGH, 10.11.2021 - VII ZR 415/21

    Haftung des Herstellers eines Gebrauchtfahrzeugs bei sittenwidriger vorsätzlicher

  • OLG München, 01.07.2022 - 8 U 1671/22

    Keine Haftung von Audi für den entwickelten, hergestellten und eingebauten

  • BGH, 26.01.2022 - VII ZR 516/21

    Ablehnung der Revisionszulassung auf Grund einer sich in einem künftigen

  • OLG Frankfurt, 01.08.2022 - 11 U 144/20

    Zur (verneinten) Frage der Aussetzung von Schadensersatzprozessen im Zusammenhang

  • OLG Frankfurt, 21.10.2022 - 7 U 198/21

    Zur Erklärungs- und Empfangszuständigkeit bei Widerruf einer abgetretenen

  • OLG Naumburg, 25.07.2022 - 12 U 241/21

    Fahrzeugkaufvertrag: Schadenersatzanspruch aufgrund der behaupteten Verwendung

  • OLG München, 28.07.2022 - 35 U 245/22

    Keine Haftung von Audi für den entwickelten, hergestellten und eingebauten

  • LG Heidelberg, 30.01.2024 - 2 S 2/23

    Geltendmachung vin Schadensersatzansprüchen im Zusammenhang mit dem

    Ob sich der Versicherungsnehmer - anders als der Versicherer - auf eine Änderung der Rechtsprechung zu seinen Gunsten nach Eintritt der Bewilligungsreife berufen kann (ablehnend OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.12.2022 - 7 U 52/22, juris Rn. 24, 31; OLG Schleswig, Beschluss vom 21.06.2022 - 16 U 53/22, juris Rn. 5, 9; wohl auch OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22, juris Rn. 17, 26 f., vgl. aber auch Rn. 28: "zweifelhaft"), bedarf daher keiner Entscheidung (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 64).
  • OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23

    Diesel-Abgasskandal: Bindungswirkung eines Stichentscheids hinsichtlich der

    Ob sich der Versicherungsnehmer - anders als der Versicherer - auf eine Änderung der Rechtsprechung zu seinen Gunsten nach Eintritt der Bewilligungsreife berufen kann (ablehnend OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.12.2022 - 7 U 52/22, juris Rn. 24, 31; OLG Schleswig, Beschluss vom 21.06.2022 - 16 U 53/22, juris Rn. 5, 9; wohl auch OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22, juris Rn. 17, 26f. - vgl. aber auch Rn. 28: "zweifelhaft"), bedarf daher keiner Entscheidung.
  • OLG Hamm, 20.09.2023 - 20 U 240/22

    Rechtsschutzversicherung; Dieselklage; maßgeblicher Zeitpunkt für

    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung, wonach für die Frage nach den Erfolgsaussichten der beabsichtigten Wahrnehmung der rechtlichen Interessen des Versicherungsnehmers spätere, nach dem Zeitpunkt der sog. Bewilligungsreife eingetretene Entwicklungen in der bzw. Änderungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung zugunsten des Versicherungsnehmers zu berücksichtigen sind, von den Beschlüssen des Oberlandesgerichts Stuttgart (Beschluss vom 20.12.2022 - 7 U 52/22), des Oberlandesgerichts Nürnberg (Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22), des OLG Schleswig (Beschluss vom 21.06.2022 - 16 U 53/22) und des Oberlandesgerichts Bremen (Beschluss vom 09.11.2022 - 3 U 13/22) ab.
  • OLG Hamm, 13.09.2023 - 20 U 240/22

    Rechtsschutzversicherung; Dieselklage; maßgeblicher Zeitpunkt für

    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung, wonach für die Frage nach den Erfolgsaussichten der beabsichtigten Wahrnehmung der rechtlichen Interessen des Versicherungsnehmers spätere, nach dem Zeitpunkt der sog. Bewilligungsreife eingetretene Entwicklungen in der bzw. Änderungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung zugunsten des Versicherungsnehmers zu berücksichtigen sind, von den Beschlüssen des Oberlandesgerichts Stuttgart (Beschluss vom 20.12.2022 - 7 U 52/22), des Oberlandesgerichts Nürnberg (Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22), des OLG Schleswig (Beschluss vom 21.06.2022 - 16 U 53/22) und des Oberlandesgerichts Bremen (Beschluss vom 09.11.2022 - 3 U 13/22) ab.
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,30814
OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,30814)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26.07.2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,30814)
OLG Hamm, Entscheidung vom 26. Juli 2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,30814)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NZV 2023, 171
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • OLG Saarbrücken, 14.09.2017 - 4 U 82/16

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall mit wirtschaftlichem Totalschaden: Fiktive

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Unterlässt er indes - wie hier - die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (in Anschluss an OLG Saarbrücken Urt. v. 14.9.2017 - 4 U 82/16, r+s 2018, 329 = juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - 1 U 151/13, SP 2014, 403 = juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, BeckRS 2011, 145822 = juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 8.3.2004 - 16 U 111/03, DAR 2005, 32 = juris Rn. 4).

    Unterlässt er indes die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (Oberlandesgericht Saarbrücken Urt. v. 14.09.2017 - 4 U 82/16, juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - I-1 U 151/13, juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 08.03.2004 - 16 U 111/03, juris Rn. 4; Freymann/Rüßmann in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., § 249 BGB Rn. 223 (Stand: 27.05.2022)).

    Die Rechtsprechung sieht die Vermutung des fehlenden Nutzungswillens bei verzögerter Reparatur/Ersatzbeschaffung im Einzelfall als entkräftet an, wenn der Geschädigte nicht über die finanziellen Mittel für die Ersatzbeschaffung verfügt und daher abwartet, bis der Haftpflichtversicherer des Schädigers den Kfz-Schaden ausgleicht (vgl. Oberlandesgericht Saarbrücken Urt. v. 14.09.2017 - 4 U 82/16, juris Rn. 38 m. w. N.).

  • BGH, 23.01.2018 - VI ZR 57/17

    Nutzungsausfallentschädigung bei vorübergehendem Entzug der Gebrauchsmöglichkeit

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Bei privat genutzten Pkw kommt eine Nutzungsausfallentschädigung in Betracht, wenn Nutzungswille und eine hypothetische Nutzungsmöglichkeit dargelegt und bewiesen sind (im Anschluss an BGH Urt. v. 23.1.2018 - VI ZR 57/17, r+s 2018, 277 Rn. 7 f.).

    Grundsätzlich kann ein Geschädigter, der aufgrund eines Unfalls die Möglichkeit verliert, seinen Pkw zu gebrauchen, Ersatz einer Nutzungsausfallentschädigung verlangen (BGH Urt. v. 23.01.2018 - VI ZR 57/17, juris Rn. 7 f.; Grüneberg in Palandt, BGB, 80. Aufl. 2021, § 249 Rn. 40 ff.).

  • OLG Köln, 08.03.2004 - 16 U 111/03

    Keine Nutzungsentschädigung bei längerem Zuwarten mit Fahrzeugreparatur oder

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Unterlässt er indes - wie hier - die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (in Anschluss an OLG Saarbrücken Urt. v. 14.9.2017 - 4 U 82/16, r+s 2018, 329 = juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - 1 U 151/13, SP 2014, 403 = juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, BeckRS 2011, 145822 = juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 8.3.2004 - 16 U 111/03, DAR 2005, 32 = juris Rn. 4).

    Unterlässt er indes die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (Oberlandesgericht Saarbrücken Urt. v. 14.09.2017 - 4 U 82/16, juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - I-1 U 151/13, juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 08.03.2004 - 16 U 111/03, juris Rn. 4; Freymann/Rüßmann in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., § 249 BGB Rn. 223 (Stand: 27.05.2022)).

  • OLG Düsseldorf, 26.08.2014 - 1 U 151/13

    Haftungsverteilung bei Kollision eines durch eine Lücke in einer Kolonne nach

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Unterlässt er indes - wie hier - die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (in Anschluss an OLG Saarbrücken Urt. v. 14.9.2017 - 4 U 82/16, r+s 2018, 329 = juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - 1 U 151/13, SP 2014, 403 = juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, BeckRS 2011, 145822 = juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 8.3.2004 - 16 U 111/03, DAR 2005, 32 = juris Rn. 4).

    Unterlässt er indes die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (Oberlandesgericht Saarbrücken Urt. v. 14.09.2017 - 4 U 82/16, juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - I-1 U 151/13, juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 08.03.2004 - 16 U 111/03, juris Rn. 4; Freymann/Rüßmann in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., § 249 BGB Rn. 223 (Stand: 27.05.2022)).

  • OLG Celle, 13.10.2011 - 5 U 130/11

    Höhe des Schmerzensgeldes bei Schädelhirntrauma ersten Grades,

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Unterlässt er indes - wie hier - die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (in Anschluss an OLG Saarbrücken Urt. v. 14.9.2017 - 4 U 82/16, r+s 2018, 329 = juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - 1 U 151/13, SP 2014, 403 = juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, BeckRS 2011, 145822 = juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 8.3.2004 - 16 U 111/03, DAR 2005, 32 = juris Rn. 4).

    Unterlässt er indes die Wiederherstellung ganz oder lässt er davor mehrere Monate verstreichen, besteht umgekehrt eine Vermutung dafür, dass der Geschädigte das Fahrzeug in der maßgeblichen Zeit nicht hätte nutzen wollen (Oberlandesgericht Saarbrücken Urt. v. 14.09.2017 - 4 U 82/16, juris Rn. 37; OLG Düsseldorf Urt. 26.08.2014 - I-1 U 151/13, juris Rn. 73; OLG Celle Urt. v. 13.10.2011 - 5 U 130/11, juris Rn. 20; OLG Köln Urt. v. 08.03.2004 - 16 U 111/03, juris Rn. 4; Freymann/Rüßmann in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., § 249 BGB Rn. 223 (Stand: 27.05.2022)).

  • BGH, 07.06.1968 - VI ZR 40/67

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Ersatz des Nutzungsausfalls

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Eine hypothetische Nutzungsmöglichkeit besteht nicht, wenn der Eigentümer den Pkw - wie hier teilweise - wegen unfallbedingter Verletzungen nicht hätte nutzen können (im Anschluss an BGH Urt. v. 7.6.1968 - VI ZR 40/67, NJW 1968, 1778 = juris Rn. 12 ff.).

    Hätte der Eigentümer den Pkw wegen unfallbedingter Verletzungen nicht nutzen können, besteht kein Ersatzanspruch (BGH Urt. v. 07.06.1968 - VI ZR 40/67, juris Rn. 12 ff.; Grüneberg in: Palandt, a. a. O.).

  • BGH, 19.09.2017 - VI ZR 530/16

    Bemessung des Erwerbsschadens eines selbständig tätigen Verkehrsunfallverletzten:

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Die Klage darf nicht wegen lückenhaften Vortrags zur Schadensentstehung und Schadenshöhe abgewiesen werden, solange greifbare Anhaltspunkte für eine Schadensschätzung vorhanden sind (vgl. BGH Urt. v. 19.09.2017 - VI ZR 530/16, Rn. 15, 16, beck-online).
  • BGH, 06.02.2001 - VI ZR 339/99

    Erwerbsschaden eines selbständigen Unternehmers

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Verbleibende Risiken können mit einem gewissen Abschlag abgefangen werden (vgl. BGH Urt. v. 06.02.2001 - VI ZR 339/99; OLG Frankfurt a. M. Urt. v. 08.07.2016 - 10 U 150/14, Rn. 17, beck-online).
  • BGH, 20.10.2009 - VI ZB 53/08

    Zulässigkeit der Feststellung eines durch einen erlittenen Personenschaden

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Der Verdienstausfall ist unter Heranziehung von § 252 Satz 2 BGB und § 287 ZPO zu ermitteln (vgl. BGH Beschl. v. 20.10.2009 - VI ZB 53/08, Rn. 9).
  • OLG Frankfurt, 08.07.2016 - 10 U 150/14

    Ersatzfähiger Schaden für einen durch Verkehrsunfall verletzten Fachanwalt (hier:

    Auszug aus OLG Hamm, 26.07.2022 - 7 U 52/22
    Verbleibende Risiken können mit einem gewissen Abschlag abgefangen werden (vgl. BGH Urt. v. 06.02.2001 - VI ZR 339/99; OLG Frankfurt a. M. Urt. v. 08.07.2016 - 10 U 150/14, Rn. 17, beck-online).
  • BGH, 02.10.2018 - VI ZR 40/18

    Ersatzfähigkeit der angefallenen Umsatzsteuer i.R.e. Ersatzbeschaffung bei der

  • BGH, 12.10.2021 - VI ZR 513/19

    Anspruch auf Sachschadensersatz aus einem Verkehrsunfall im Wege der fiktiven

  • BGH, 09.10.2014 - V ZB 225/12

    Anforderungen an die Berufungsbegründung bei neuem Vorbringen

  • BGH, 12.10.2021 - VI ZB 76/19

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der in einen Motor eingebauten Software zur

  • OLG Hamm, 07.09.2023 - 24 U 168/16

    Anwesenheit Dritter; Auslegung; Beweisaufnahme; Kausalität; Primärverletzung;

    Es dürfen jedoch keine allzu strengen Anforderungen an das gestellt werden, was die Klagepartei vorbringen muss (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juli 2005 - X ZR 134/04 - zitiert nach juris; OLG Hamm, Beschluss vom 26. Juli 2022 - I-7 U 52/22 - zitiert nach juris; OLG München, Urteil vom 12. Oktober 2018 - 10 U 1905/17 - zitiert nach juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 17. Mai 2018 - 12 U 169/16 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 09. November 2011 - 14 U 98/11 - zitiert nach juris).

    Beim Fehlen entgegenstehender Anhaltspunkte kann zumindest von einem durchschnittlichen Erfolg des Geschädigten in seiner bisherigen Tätigkeit ausgegangen werden, wobei verbleibende Risiken mit einem gewissen Abschlag abgefangen werden können (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 26. Juli 2022 - I-7 U 52/22 - zitiert nach juris).

    Bei der Gewinnermittlung ist auf der Grundlage durchschnittlicher Gewinne (also Einnahmen abzüglich Ausgaben) und nicht bloß durchschnittlicher Einnahmen, wie es der Kläger noch in seiner Klageschrift macht, zu rechnen (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 26. Juli 2022 - I-7 U 52/22 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 9. November 2011 - 14 U 98/11 - zitiert nach juris; KG Berlin, Beschluss vom 21. Juni 2010 - 12 U 20/10 - zitiert nach juris).

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Rechtsprechung
   OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,46445
OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,46445)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09.12.2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,46445)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 09. Dezember 2022 - 7 U 52/22 (https://dejure.org/2022,46445)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 11 Abs 3 GasGVV, § 17 Abs 1 S 2 GasGVV, § 18 Abs 2 GasGVV, § 195 BGB, § 199 Abs 1 Nr 1 BGB
    Entgeltnachforderung aus Gaslieferungen bei Abrechnung über Verbrauchsschätzung; Beginn der Verjährungsfrist für Nachforderungen

  • rechtsportal.de

    GasGVV § 17 Abs. 1 S. 2; GasGVV § 18 Abs. 2
    Nachforderung von Entgelten für Gaslieferungen aufgrund unrichtig abgelesenen Verbrauchs oder eines Übertragungsfehlers; Beginn der Verjährung von Nachforderungen aufgrund der Nachberechnung

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 22.10.1986 - VIII ZR 242/85

    Rechtsfolgen unterbliebener Abrechnung für zurückliegende Verbrauchsabschnitte;

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Soweit die Klägerin den Gesamtverbrauch gleichmäßig auf die betreffenden Verbrauchsjahre aufgeteilt hat, könnte sich dies nur dann nachteilig für den Beklagten auswirken, wenn der Gasverbrauch in dem Objekt infolge der Witterungsbedingungen oder des Verbrauchsverhaltens in den Verbrauchsjahren, in die Tariferhöhungen fielen, geringer als in den Vorjahren gewesen wäre; solche Umstände, welche die gleichmäßige Aufteilung nicht mehr einsichtig erscheinen ließen, hat der Beklagte indes nicht vorgetragen (BGH, Urteil vom 22. Oktober 1986 - VIII ZR 242/85 -, Rn. 15, juris), sondern selbst auf einen gleichmäßigen Verbrauch verwiesen.

    Der Kunde darf grundsätzlich erwarten, dass die ihm im Anschluss an eine Zählerablesung erteilte Rechnung vollständig und richtig ist und er mit dem Ausgleich der Rechnung seine Zahlungsverpflichtungen erfüllt hat und jedenfalls keinen weit zurückliegenden Nachforderungen mehr ausgesetzt ist (zu § 21 Abs. 2 AVBGasV: BGH, Urteil vom 22. Oktober 1986 - VIII ZR 242/85 -, Rn. 11, juris).

    Dies gilt auch dann, wenn der Versorger nicht innerhalb der in § 40 Abs. 4 EnWG bestimmten Fristen abgerechnet hat (vgl. BGH, Urteil vom 08.07.1981 - VIII ZR 222/80, NJW 1982, 930, zitiert nach juris Rz. 19, 23; BGH, Urteil vom 22.10.1986 - VIII ZR 242/85, RdE 1987, 69, zitiert nach juris Rz. 29; BGH, Urteil vom 17. Juli 2019 - VIII ZR 224/18 -, RdE 2020, 19, zitiert nach juris Rz. 18).

  • BGH, 08.07.1981 - VIII ZR 222/80

    Verjährung von Ansprüchen bei Fälligkeit mit Rechnungserteilung

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Dabei verkennt der Senat nicht, dass die Bestimmung in § 18 Abs. 2 GasGVV den Abnehmer grundsätzlich vor existenzgefährdenden Nachforderungen schützen soll (zur Vorgängerregelung: vgl. BGH, Urteil vom 8. Juli 1981 - VIII ZR 222/80 -, Rn. 13, juris).

    Dies gilt auch dann, wenn der Versorger nicht innerhalb der in § 40 Abs. 4 EnWG bestimmten Fristen abgerechnet hat (vgl. BGH, Urteil vom 08.07.1981 - VIII ZR 222/80, NJW 1982, 930, zitiert nach juris Rz. 19, 23; BGH, Urteil vom 22.10.1986 - VIII ZR 242/85, RdE 1987, 69, zitiert nach juris Rz. 29; BGH, Urteil vom 17. Juli 2019 - VIII ZR 224/18 -, RdE 2020, 19, zitiert nach juris Rz. 18).

    Diese Rechnungen haben die Fälligkeit nur für die in den Abrechnungen enthaltenen Forderungen aus den Verbrauchsschätzungen begründen können (vgl. BGH, Urteil vom 8. Juli 1981 - VIII ZR 222/80 -, Rn. 24, juris).

  • BGH, 17.07.2019 - VIII ZR 224/18

    Fälligkeit der Forderung und Erteilung einer Abrechnung als Voraussetzung für den

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Dies gilt auch dann, wenn der Versorger nicht innerhalb der in § 40 Abs. 4 EnWG bestimmten Fristen abgerechnet hat (vgl. BGH, Urteil vom 08.07.1981 - VIII ZR 222/80, NJW 1982, 930, zitiert nach juris Rz. 19, 23; BGH, Urteil vom 22.10.1986 - VIII ZR 242/85, RdE 1987, 69, zitiert nach juris Rz. 29; BGH, Urteil vom 17. Juli 2019 - VIII ZR 224/18 -, RdE 2020, 19, zitiert nach juris Rz. 18).

    In den Fällen, in denen die Fälligkeit einer Forderung durch vertragliche oder gesetzliche Bestimmungen bis zur Erteilung einer Rechnung hinausgeschoben ist, beginnt die Verjährung erst mit der Erteilung der Abrechnung und somit der Fälligkeit und Entstehung des Anspruchs (BGH, Urteil vom 17. Juli 2019 - VIII ZR 224/18 -, Rn. 29, juris, m.w.N.).

  • BGH, 25.02.1981 - VIII ZR 64/80

    Bestimmung des Zeitraumes für die Richtigstellung von Fehlern bei der Berechnung

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Das in § 242 BGB verankerte Prinzip von Treu und Glauben bildet aber eine allen Rechten immanente Inhaltsbegrenzung (BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, zitiert nach juris; vgl. hierzu auch: BGH, Urteil vom 25. Februar 1981 - VIII ZR 64/80, MDR 1981, 1011, Rdn. 15, zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 13. März 1991 - VIII ZR 80/90, NJW-RR 1991, 949; KG Berlin, Urteil vom 07. April 1988 - 2 U 5323/87, NJW-RR 1988, 1524; Hempel in Hempel/Franke, Recht der Energie- und Wasserversorgung, Stand April 2001, Rdn.105 ff zu § 21 ABBEltV).

    Davon ist insbesondere auszugehen, wenn der Unterschied der Verbrauchswerte - wie hier - zu augenfällig ist und durch normale Ursachen nicht erklärbar erscheint, um dem Kunden entgehen zu können (vgl. BGH; Urteil vom 25. Februar 1981 - VIII ZR 64/80; KG Berlin, Urteil vom 07. April 1988 - 2 U 5323/87, NJW-RR 1988, 1524; OLG Celle, Urteil vom 24. Juli 1997 zitiert von Hempel in Hempel/Franke, Recht der Energie- und Wasserversorgung, Stand April 2001, Rdn. 109 zu § 21 AVBEltV; Hempel in Hempel/ Franke, a.a.O., Rdn.107 zu § 21 AVBEltV).

  • KG, 07.04.1988 - 2 U 5323/87
    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Das in § 242 BGB verankerte Prinzip von Treu und Glauben bildet aber eine allen Rechten immanente Inhaltsbegrenzung (BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, zitiert nach juris; vgl. hierzu auch: BGH, Urteil vom 25. Februar 1981 - VIII ZR 64/80, MDR 1981, 1011, Rdn. 15, zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 13. März 1991 - VIII ZR 80/90, NJW-RR 1991, 949; KG Berlin, Urteil vom 07. April 1988 - 2 U 5323/87, NJW-RR 1988, 1524; Hempel in Hempel/Franke, Recht der Energie- und Wasserversorgung, Stand April 2001, Rdn.105 ff zu § 21 ABBEltV).

    Davon ist insbesondere auszugehen, wenn der Unterschied der Verbrauchswerte - wie hier - zu augenfällig ist und durch normale Ursachen nicht erklärbar erscheint, um dem Kunden entgehen zu können (vgl. BGH; Urteil vom 25. Februar 1981 - VIII ZR 64/80; KG Berlin, Urteil vom 07. April 1988 - 2 U 5323/87, NJW-RR 1988, 1524; OLG Celle, Urteil vom 24. Juli 1997 zitiert von Hempel in Hempel/Franke, Recht der Energie- und Wasserversorgung, Stand April 2001, Rdn. 109 zu § 21 AVBEltV; Hempel in Hempel/ Franke, a.a.O., Rdn.107 zu § 21 AVBEltV).

  • BGH, 19.10.2005 - XII ZR 224/03

    Nachforderung von Mietzins bei widerspruchslos über längere Zeit hingenommener

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Ein Recht ist verwirkt, wenn der Berechtigte es längere Zeit hindurch nicht geltend gemacht und der Verpflichtete sich darauf eingerichtet hat und nach dem gesamten Verhalten des Berechtigten auch darauf einrichten durfte, dass dieser das Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (BGH, Urteil vom 19. Oktober 2005 - XII ZR 224/03 -, Rn. 22, juris).
  • BGH, 07.09.2011 - VIII ZR 25/11

    Erdgaslieferungsvertrag mit Normsonderkunden: Unwirksamkeit einer

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Die Verwirkung eines Rechts setzt also voraus, dass zu dem Umstand des Zeitablaufs (Zeitmoment) besondere auf dem Verhalten des Berechtigten beruhende Umstände hinzutreten, die das Vertrauen des Verpflichteten rechtfertigen, der Berechtigte werde seinen Anspruch nicht mehr geltend machen (BGH, Beschluss vom 7. September 2011 - VIII ZR 25/11 -, Rn. 11, juris).
  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 501/15

    Zur angeblich rechtsmissbräuchliche Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Das in § 242 BGB verankerte Prinzip von Treu und Glauben bildet aber eine allen Rechten immanente Inhaltsbegrenzung (BGH, Urteil vom 12.07.2016 - XI ZR 501/15, zitiert nach juris; vgl. hierzu auch: BGH, Urteil vom 25. Februar 1981 - VIII ZR 64/80, MDR 1981, 1011, Rdn. 15, zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 13. März 1991 - VIII ZR 80/90, NJW-RR 1991, 949; KG Berlin, Urteil vom 07. April 1988 - 2 U 5323/87, NJW-RR 1988, 1524; Hempel in Hempel/Franke, Recht der Energie- und Wasserversorgung, Stand April 2001, Rdn.105 ff zu § 21 ABBEltV).
  • BGH, 07.02.2018 - VIII ZR 148/17

    Zum vorläufigen Zahlungsverweigerungsrecht des Haushaltskunden gegenüber dem

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Bei dieser Beurteilung handelt es sich im Wesentlichen um eine tatrichterliche Würdigung aller konkreten Umstände des Einzelfalls (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.2018 - VIII ZR 148/17, RdE 2019, 62, zitiert nach juris Rz. 15, 22; BGH, Urteil vom 08.09.2021 - VIII ZR 97/19, RdE 2022, 23, zitiert nach juris, Rz. 63 ff.).
  • BGH, 16.10.2013 - VIII ZR 243/12

    Energieversorgungsvertrag: Rechtsfolgen einer unzulässigen Verbrauchsschätzung

    Auszug aus OLG Naumburg, 09.12.2022 - 7 U 52/22
    Die GasGVV enthält keine Sanktionsregelung, die es dem Versorgungsunternehmen verwehren würde, selbst eine auf einer unzulässigen Schätzung beruhende Forderung geltend zu machen (BGH, Urteil vom 16.10.2013 - VIII ZR 243/12, zitiert nach juris).
  • BGH, 08.09.2021 - VIII ZR 97/19

    Inhaltskontrolle allgemeiner Geschäftsbedingungen eines

  • OLG Hamm, 12.01.2007 - 19 U 98/06

    Keine kurze Verjährung nach § 21 Abs. 2 AVBEltV bei nachträglicher

  • BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 80/90

    Berufung auf Ausschlußfrist gegenüber Anspruch auf Rückzahlung zuviel berechneter

  • OLG Karlsruhe, 16.02.2024 - 4 U 140/23

    Fälligkeit erst mit Rechnungsstellung: "Vergessene" Forderung verjährt nicht!

    Diese Entscheidung ist - anders als die Beklagte meint - durch die spätere Rechtsprechung nicht aufgegeben worden, sondern weiterhin aktuell (vgl. z.B. Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 9. Dezember 2022 - 7 U 52/22 - juris, Rn. 55/56).

    Zu dem bloßen Zeitablauf (Zeitmoment) müssen also besondere auf dem Verhalten des Berechtigten beruhende Umstände hinzutreten, die das Vertrauen des Verpflichteten rechtfertigen, der Berechtigte werde seinen Anspruch nicht mehr geltend machen (Umstandsmoment, vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 7. September 2011 - VIII ZR 25/11 -, juris Rn. 11; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 9. Dezember 2022 - 7 U 52/22 -, juris Rn. 58 zum Problem der späten Rechnungsstellung bei Stromlieferungen).

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